Über innere Antreiber, ständige Selbstoptimierung – und die Kraft, sich selbst genug zu sein.
Weiterlesen: 🌱 Warum du nie zur Ruhe kommst – selbst wenn alles getan istDu hast alles gemacht, was auf deiner Liste stand.
Und trotzdem bleibt dieses Gefühl in dir:
Es reicht nicht.
Ich hätte mehr schaffen müssen.
Ich war nicht gut genug.
Es ist, als würdest du immer ein kleines Stück hinter dir selbst herrennen.
Kaum ist das eine erledigt, wartet schon das nächste.
Und die ersehnte Ruhe? Kommt einfach nicht.
Wenn der innere Antreiber nie Ruhe gibt
Vielleicht hast du früh gelernt, dass nur Leistung zählt.
Dass du nur gemocht wirst, wenn du „funktionierst“.
Dass du nur dann Anerkennung bekommst, wenn du dich anstrengst.
Also gibst du alles.
Für andere. Für den Job. Für das, was „man halt macht“.
Und mit der Zeit wird diese Stimme in dir immer lauter:
“Noch ein bisschen besser. Noch ein bisschen mehr. Dann bist du okay.”
Du wirst zur eigenen Antreiberin – streng, hart, nie zufrieden.
Was du dabei aus dem Blick verlierst
Je mehr du dich optimierst, desto weniger spürst du dich.
Du funktionierst. Du schaffst, was du dir vorgenommen hast. Aber innerlich bist du erschöpft.
Und das Gefühl „Ich bin genug“? Das bleibt aus.
Denn das entsteht nicht, wenn alles erledigt ist.
Es entsteht, wenn du dich selbst siehst – unabhängig von deiner Leistung.
Es ist ein Kreislauf, der sich selbst antreibt:
Je mehr du leistest, desto mehr verlierst du das Gefühl für dich selbst.
Und je leerer du dich fühlst, desto härter wirst du mit dir.
Was bleibt, ist der stille Druck, endlich gut genug zu sein.
Und der Wunsch, endlich mal durchatmen zu dürfen – ohne schlechtes Gewissen.
Vier Wege, wie du dich aus dem Kreislauf befreien kannst
- Werde aufmerksam für deinen inneren Antreiber.
Diese Stimme, die flüstert:
„Jetzt reiß dich zusammen.“
„Du darfst dich erst ausruhen, wenn alles erledigt ist.“
„Das reicht noch nicht.“
Frag dich: Ist das wirklich wahr? Oder nur etwas, das du einmal gelernt hast und das vielleicht gar nicht mehr stimmt? - Gib dir selbst Anerkennung – nicht erst, wenn du „fertig“ bist.
Frag dich abends und schreib es dir gerne auf:
- Was habe ich heute alles geschafft – im Außen, aber auch in meinem Inneren?
- Was war heute liebevoll von mir – zu mir selbst oder zu anderen?
- Worauf bin ich stolz, auch wenn es niemand gesehen hat?
- Erlaube dir Pausen – ohne sie dir erst “verdienen” zu müssen.
Du musst nicht arbeiten bis zum Umfallen, um endlich Ruhe verdient zu haben.
Du darfst auch zwischendurch durchatmen. Vielleicht gerade jetzt. Nicht erst wenn alles erledigt ist. - Behandle dich selbst wie jemanden, den du wirklich gern hast.
Frag dich: Würde ich so mit meiner besten Freundin sprechen?
Wenn die Antwort Nein ist – dann sprich auch mit dir so, wie du mit einer Freundin sprechen würdest: gütig, liebevoll, verständnisvoll.
Was du brauchst, ist kein neuer Plan – sondern ein neuer Blick auf dich selbst
Vielleicht ist genau jetzt der Moment, um neu zu denken.
Nicht, indem du noch besser funktionierst.
Sondern, indem du beginnst, dich wieder wahrzunehmen.
Dich selbst siehst – mit all deinen Bedürfnissen und Wünschen, Träumen und Visionen –
anstelle deiner To-do-Listen und harten Ansprüche an dich selbst.
Vielleicht kommst du trotzdem immer wieder an denselben Punkt.
Egal, wie sehr du dich bemühst, aus dem Kreislauf auszusteigen – es gelingt dir nicht.
Und das ist okay.
Manchmal braucht es jemanden an der Seite,
der mit dir gemeinsam einen neuen Blickwinkel einnimmt.
Der hilft, Stolpersteine zu erkennen – und sie zur Seite zu räumen.
Der Mut macht, weiterzugehen. Und dich erinnert, dass neue Ziele erreichbar sind,
wenn du dir erlaubst, dir selbst und dem Leben zu vertrauen.
Ich bin da. An deiner Seite – wenn du es willst.